Ein Spielkartenspiel – woraus besteht es?

Jedes Kartendeck besteht aus… Spielkarten. Das Wort Deck hat verschiedene Bedeutungen, in diesem Zusammenhang ist damit jedoch ein komplettes Set für Spielkarten gemeint. Jeder Kartenstapel enthält rechteckige Karten mit einer bestimmten Nummer und Markierung.

Diese variieren je nachdem, um welche Decks es sich handelt. Am beliebtesten sind Decks aus Frankreich (französischer Typ), also solche, die jeder kennt. Darüber hinaus gibt es deutsche, schweizerische, lateinische (je nach Region unterschiedliche) und sogar polnische Decks, die sich völlig von den heute am häufigsten verwendeten Spielkartendecks unterscheiden. Anstelle einer Keule gibt es beispielsweise eine Eichel und anstelle von Diamanten eine Glocke. Es gibt keine Zweien, und wenn es um Zahlen geht, gibt es solche wie tuz, kralka, wyżnik und niżnik.

Das Kartendeck besteht aus keinen weiteren Elementen. Einige Editionen bieten den Spielern möglicherweise auch attraktive Boxen oder Hüllen zur Aufbewahrung von Spielkarten. Die Karten selbst bestehen meist aus Papier, es gibt aber auch eine Reihe von Modellen, z.B. aus Plastik.

Seit den 1990er-Jahren bestehen Spielkarten in der Regel aus mehreren Lagen Papier und sind mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen, was für eine längere Haltbarkeit der Vorderseite und deren Glanz sorgt. Die Größe der Karten kann variieren. Die für French Poker vorgesehenen Karten haben die Maße 63×88 Millimeter, andere Kartenspiele haben jedoch eigene Größen, z. B. Bridge (57×88 Millimeter) und ein Tarotkartenspiel (60×113 Millimeter). Es gibt auch Pocketkarten mit noch kleineren Abmessungen.

Erwähnenswert ist hier, dass die ersten Karten bereits vor dem 10. Jahrhundert in China bekannt waren. Sie waren eine Art Nachfolger oder Weiterentwicklung des traditionellen Würfelspiels. Sie kamen um das 14. Jahrhundert nach Europa und ihre Popularität nahm mit der Erfindung des Buchdrucks zu. Von Anfang an wurden die Karten zum Glücksspiel genutzt, was auf Widerstand der katholischen Kirche und Verbote durch die Päpste führte.

Wie Sie sehen, hinderten dies die Karten nicht daran, tief in das globale gesellschaftliche Bewusstsein einzudringen. Das beliebteste Kartenspiel der Welt ist derzeit Poker, insbesondere seine Variante Texas Hold’em.

 

Wie viele Karten sind im Stapel?

Auf die Frage, wie viele Karten sich in einem Deck befinden, kann es unterschiedliche Antworten geben. Es hängt alles davon ab, um welches Kartenspiel es sich handelt. Der beliebteste Standard-Spielkartensatz des französischen Typs enthält normalerweise 52 Karten.

Das Deck besteht dann aus: 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, J, Q, K, A – jede hat vier Farben. Manchmal gibt es im französischen Deck auch vier Reiter, die aber nur für Tarot verwendet werden. In diesem Fall besteht das Deck aus 56 Spielkarten. Natürlich kann, muss aber nicht, im Deck noch zwei weitere Joker enthalten sein, meist in zwei Farben – Schwarz und Rot. Sie sind eine zusätzliche Karte im Deck.

Der Standardsatz an Spielkarten in Decks deutscher Art sieht anders aus. Darin sind 32, 36 oder 40 rechteckige Karten, ebenfalls in vier Farben. Karten vom polnischen Typ, die im heutigen Deutschland nur noch selten verwendet werden, sind dem deutschen Typ sehr ähnlich – denn dort stammen sie. Ein Kartenspiel besteht aus 36 oder 48 Schweizer Karten in den Farben Schild, Rose, Eichel und Glocke.

Beim lateinischen Kartenspiel gibt es jedoch 40 oder 52 Farbteile: ein Schwert, einen Pokal, eine Keule und eine Münze. Die lateinischen Untertypen sind Süditalienisch, Spanisch und Indianer mit 40 oder 48 Karten. Der portugiesische Untertyp hat 48 Karten, der japanische Untertyp hat 40, 48 oder 52 Karten.

Das Wichtige an Karten ist, dass genau wie die Anzahl der beteiligten Spieler unterschiedlich sein kann, eine bestimmte Art von Spiel eine bestimmte Anzahl an Karten erfordern kann. Mit anderen Worten: Bei manchen Spielen wird nicht das gesamte Deck genutzt. Beispielsweise wird Tausend mit 24 Karten (ab 9) gespielt, während Skat mit 32 Karten gespielt wird. Der Rest des Decks sollte seitlich abgetrennt werden.

Welche Kartenfarben gibt es?

Kartenfarben sind absolute Schlüsselelemente eines jeden Kartenspiels, ohne die es unmöglich wäre, ein Spiel zu beginnen. Es sind die Farben, die dem Spiel Abwechslung verleihen und dazu führen, dass scheinbar gleiche Karten unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten haben und zusätzliche Kombinationen ermöglichen. Wenn wir über eine Farbe sprechen, sprechen wir über die Bezeichnung einer Karte.

Es handelt sich um eine Art Gruppe, die unter einem bestimmten Symbol erscheint. Meistens bestehen Decks aus vierfarbigen Karten, wobei die dominierende Farbe übrigens Rot oder Schwarz ist. In den derzeit dominierenden Kartenspielen mit Ursprung in Frankreich gibt es vier Kartenfarben (Farben):

  • Pik – allgemein bekannt als schwarzes Herz
  • Herz – umgangssprachlich auch als (rotes) Herz bekannt
  • Trefl – umgangssprachlich als Klee oder Traube bekannt
  • Diamant – umgangssprachlich auch Kissen oder Raute genannt

Pik und Kreuz sind im Allgemeinen in Schwarz gehalten, während Herz und Karo im Allgemeinen in Rot gehalten sind. Zu jeder Spielkarte im Stapel gibt es ein Gegenstück in jeder der oben genannten Farben – dies gilt sowohl für Bildkarten als auch für nummerierte Karten. Bei anderen Gaming-Decks sind die Farben anders, obwohl sie oft denen in französischen Sets entsprechen.

Deutsche Kartenspiele enthalten beispielsweise einen Wein (entspricht Pik), eine rote Farbe (entspricht Herz), eine Eichel (entspricht Kreuz) und eine Glocke (entspricht Karo). Das polnische Deck hat identische Markierungen. In einem Schweizer Deck ist der Schild der Spaten, die Rose das Herz, die Eichel die Keule und die Glocke der Diamant. Zu den lateinischen Formen gehören ein Schwert (Spaten), ein Kelch (Herzen), eine Keule (Keule) und eine Münze (Diamanten). Interessanterweise können Spieler auch etwas über das chinesische Deck, bekannt als Tichu, lernen. Die Karten dort haben die gleiche Farbe: roter Stern, grüne Jade, blaue Pagode und schwarzes Schwert.

 

Kartennamen und Symbole

Kartennamen und Kartensymbole können auch je nach Deck des Spielers variieren. Am einfachsten ist es, wenn es um nummerierte Karten geht. Ihre Anzahl kann je nach Deck variieren, aber in jedem Fall ist 6 gleich 6 und 9 gleich 9.

Die Zahlen sind etwas komplizierter. In der französischen Kategorie gibt es natürlich Bube (ursprünglich Valet geschrieben), Dame, König und Ass (manchmal auch Reiter). Sie sind normalerweise mit den Buchstaben J, Q, K und A gekennzeichnet (was seinen Ursprung im Englischen hat, z. B. steht Q für Königin).

Das dem Fahrer zugewiesene Symbol variiert. Auf Englisch wird er Knight genannt, daher fungiert er manchmal als Kn. Ansonsten kann es C (französische Version) oder R (deutsche Version) sein. Interessanterweise ist der Reiter im polnischen Deck J, daher ist der Wagenheber als W gekennzeichnet.

Markierungen einzelner Spielkarten

Jack:

  • Polnisch: W
  • Englisch: J
  • Deutsch: B
  • Französisch: V
  • Schwedisch: Kn
  • Niederländisch: B

Dame:

  • Polnisch: D
  • Englisch: Q
  • Deutsch: D
  • Französisch: D
  • Schwedisch: D
  • Niederländisch: V

König:

  • Polnisch: K
  • Englisch: K
  • Deutsch: K
  • Französisch: R
  • Schwedisch: K
  • Niederländisch: H

As:

  • Polnisch: A
  • Englisch: A
  • Deutsch: A
  • Französisch: 1
  • Schwedisch: E
  • Niederländisch: A

Es ist auch erwähnenswert, dass es in anderen Decks als dem französischen Deck leicht unterschiedliche Karten gibt. Daher findet man in deutschen Karten außer dem König auch tuz (Ass), wyżnik (Dame) und niżnik (Bube).

Im polnischen Deck ist es fast identisch, außer dass es auch einen König gibt (sein Äquivalent ist eine Zehn). Anstelle eines Würfels gibt es in der Schweizer Kategorie einen Wimpel (sein Äquivalent ist ebenfalls eine Zehn). Beim lateinischen Deck wird in den meisten Varianten die Dame durch einen Reiter und das Ass durch eine Eins ersetzt. Der portugiesische Untertyp ist in dieser Hinsicht originell und hat einen Drachen (als Ass) und eine Prinzessin (als Bube) in seinem Deck. Der Reiter fungiert als Dame.

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